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Karlsplatz Stachus

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© Stadtarchiv München

Das westlichste Stadttor Münchens ging 1613 über den Burggraben auf die Krautacker und Hopfengärten und die Schießstätte des Herrn Stachel (daher auch der Name Schützenstraße) vor der Stadt.

Vergangenheit trifft Technik von heute: aus 4 Glasplatten-Photos aus dem Jahr 1902 aus einem Fenster im 4.Stock des Hotels Stachus fotografiert kann man heute ein wundervolles Zeitdokument zusammenbauen: der Stachus im Jahr 1902 im Panorama.

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© Stadtarchiv München

Analog meets digital: als ein Fotograf mit kiloschweren unförmigen Aufnahmeapparaturen 1902 vier Glasplatten aus dem 4. Stockwerk des Hotels nacheinander immer wieder etwas weiter nach rechts gedreht belichtete, konnte er nicht ahnen, daß wir das einfach digitalisieren und in Photoshop mit einer Automatik zu diesem wunderbaren Panorama zusammenführen werden.

Nach seiner Anlage 1791 hieß der Platz offiziell nach dem an ihm gelegenen Tor zunächst „Neuhauser-Tor-Platz“, ähnlich wie heute noch der Isartorplatz und der Sendlinger-Tor-Platz. Es wurde um 1300 erbaut und nach dem Abbruch des Hauptturms 1861 bis 1862 durch Arnold Zenetti im neugotischen Stil umgestaltet. Nachdem das Neuhauser Tor im Juli 1792 zu Ehren des bayerischen Kurfürsten Karl Theodor in Karlstor umbenannt worden war, behielt der Platz zunächst seinen alten Namen, erst im Februar 1793 ist der Name „Karls-Thor-Platz“ belegt. Am 27. April 1797 genehmigte Karl Theodor die Umbenennung des Platzes in Karlsplatz. Dass der Pfälzer Kurfürst bei den Münchnern äußerst unbeliebt war, ist vielleicht ein Grund dafür, dass der alte Name „Stachus“ weiter in Gebrauch blieb. Das Karlstor (bis 1791 Neuhauser Tor genannt) ist das westliche Stadttor der historischen Altstadt von München

Um uns hier auf die Trambahn-Geschichte konzentrieren zu können sind die heimatkundlichen Nebenschauplätze auf die nebenstehende Seiten verlinkt:

Im Westen zwischen Elisenstraße und Prielmayerstraße steht der Justizpalast.

 

Anschließend zwischen Prielmyerstraße und Schützenstraße steht der Königshof.

Zwischen Schützenstraße und Bayerstraße steht das PINI-Haus

An der Ecke Bayerstraße und Sonnenstraße steht der Kaufhof.

Auf der Sonnenstraße südlicher Abschluß des Stachus stand die Matthäuskirche.

Den südlichen Anschluß der Grünanlagen vor dem Justitzpalast machte Nornenbrunnen

Der nördliche Abschluß des Stachus ist der Lenbachplatz, früher der Dultplatz.

Die Verkehrsplanungen der 50er-Jahre hatten viel vor mit dem Stachus