Wettersteinplatz

Das Wettersteingebirge, kurz auch Wetterstein genannt, ist eine Gebirgsgruppe der Nördlichen Kalkalpen in den Ostalpen. Es ist ein relativ kompaktes Gebirge zwischen Garmisch-Partenkirchen, Mittenwald, Seefeld in Tirol und Ehrwald.
Das Gebiet rund um den seit 1906 so genannten Wettersteinplatz hieß früher Birkenleiten rund um den Auer Mühlbach mit einer Papiermühle und einem Schlösschen. Oberhalb des Isarufers an der Straße nach Bad Tölz liegt der Wettersteinplatz. Unser Plan zeigt die Situation von 1875, als der Eisenbahn-Südring gerade neu gebaut war.


© Stadtarchiv München
Anfang des 20.Jahrhunderts war die Gabelung der Grünwalderstraße und der Säbenerstraße noch keine beutende Kreuzung.


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Fußballverkehr am 18. August 1957 nach einem Spiel im 60er-Stadion: die Trambahnwagen aus Richtung Wettersteinplatz fahren langsam an den Fussballfans vorbei, die auf die Trambahn aufsteigen können. Damit konnte man bis zu 1000 Personen in der Minute abtransportieren.

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Das 60er-Stadion
Der Sportplatz an der Grünwalder Straße wurde 1911 für 14.000 Mark gebaut. Seine Geschichte ist lang und schwierig und für unsere Trambahngeschichte soweit interessant, weil der Wettersteinplatz seine Schleifenanlage und langen Hinterstellgleise diesem Publikumsmagneten verdankt, der transportiert werden mußte.

Am 12.8.1910 wurde die Strecke durch die Grünwalder Straße am Wettersteinplatz vorbei als Neubaustrecke in Betrieb genommen, Baubeginn war der 25.4.1910. Der Wettersteinplatz ist nun eine einfache Haltestelle an der im Jahr 1910 eröffneten Strecke.

1927 wurde das Schleifenbauprogramm mit 4 neuen Kehren, verbunden mit bedeutsamen Netzänderungen beendet. Bereits am 7. Januar war die Schleife mit Hinterstellgleis am Wettersteinplatz betriebsbereit. Es gab zwei extrem lange Hinterstellgleise am Wetterstein-Platz in die Fromundstraße und die Säbenerstraße.

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Die Verlängerung der Linie 17 zum Wettersteinplatz machte eine Anpassung der Wendeschleife am Wettersteinplatz nötig: am 12.10.1942 ging diese Schleife am Wettersteinplatz in Betrieb mit der Endstation der Linie 17.
Dazugekommen ist nun auch eine Einfahrmöglichkeit aus Grünwald in die Schleife am Wettersteinplatz.

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Umgeben von Kleingärten führen ein E- und ein J-Wagen – letzterer unser heute noch existierender Museumswagen 721 – eine lange Reihe von Einsatzwagen in den beiden Hinterstellgleisen am Wettersteinplatz an, an deren Stelle sich heute die Fromundstraße befindet