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„Fortschaffende Mechanik“ und „Eiserne Kunststraßen“


Im 19. Jahrhundert fuhr in Deutschland die erste Eisenbahn, 1835 von Nürnberg nach Fürth. Das stimmt, - na ja, so nicht ganz: zuvor hatte schon Joseph von Baader viele Ideen zu diesem Thema und nach englischem Studium versucht er sie in Bayern umzusetzen. Schon 1825, also 10 Jahre vor dem "Adler" auf Schienen, glaubte sich Baader am Ziel. Für den lange angestrebten Großversuch im Maßstab 1:1, vor dem – wie er meinte – alle Kritiker verstummen müssten, wurden stattliche 8.000 Gulden aus Staatsmitteln bereitgestellt. Im Nymphenburger Schlosspark, in der Nähe des Grünen Brunnhauses,entstand eine rund 250 Meter lange Versuchsstrecke,auf der alle denkbaren Transportsituationen simuliert werden konnten: Berg- und Talfahrt, enge Kurven, Übergang von der Schiene auf die Straße, Bahnübergänge u. a. m.

Gut in den vielen erhaltenen Zeichnungen zu erkennen, erfand von Baader gleich die Zweiwege-Fahrzeuge mit, aussen Kutschenräder, innen Eisenräder zum einfach Übergang von Straße auf Schiene. Das Ende der Geschichte ist vorhersehbar, der König lehnte ab und so dauerte es noch 10 Jahre, bis die erste Eisenbahn in Deutschland fuhr. Aber der Vorläufer davon und damit auch aller unserer Trambahnen fuhr 1825 im Nymphenburger Schlosspark. Eine kleine Ausstellung dort beim grünen Pumphaus erinnert in den Sommermonaten an diesen genialen Erfinder Joseph von Baader, - und wir hier auf trambahn.de mit einem langen ausführlichen Artikel.

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