Die neue Brennerbahn
Vortrag
Donnerstag, 17. Januar 2019, 18:30 - 20:00 Uhr
"Die neue Brennerbahn"
Ort: Auditorium in Halle III / Verkehrszentrum Deutsches Museum / Theresienhöhe
Eintritt: 3,– € , Mitglieder/Studenten frei
Von München bis Verona — Herzstück einer europäischen Verkehrsachse
Als eines der drei wichtigsten Verkehrsprojekte in Europa bezeichnet die EU-Kommissarin Verena Bulc die Brennerbahn. Von München bis Verona auf 400 Kilometer Länge planen und bauen die deutschen, österreichischen und italienischen Eisenbahner neue Gleise, um zusätzliche Verkehre aufnehmen zu können. Im Mittelpunkt steht der Brennerbasistunnel. Mehr als 60 Kilometer soll er lang werden und nach 2027 mehr Güterzüge und schnellen Personenverkehr ermöglichen. Auf der europäischen Verkehrsachse von Skandinavien zum Mittelmeer stellt er das Herzstück dar.
Seine Zulaufstrecken im Etsch- und Eisacktal sowie im Inntal und zwischen Rosenheim und München müssen ebenfalls noch vielfach ausgebaut werden, damit Platz geschaffen wird für künftige Verkehrsströme. Ein Infrastrukturprojekt dieser Dimension in einem dicht besiedelten Raum zu planen, ist heutzutage langwierig und geprägt und vielen Diskussionen.
Die Referenten Torsten Gruber (DB) und Martin Gradnitzer (ÖBB) haben sich als Projektleiter des Brenner-Nordzulaufs dieser Aufgabe verschrieben. "Wir arbeiten an einem Vorhaben, das die Weichen weit nach vorne stellt. Es ist ein Projekt für Generationen. Und dabei suchen wir die Akzeptanz der Region." Bürgerbeteiligung und Planungsprozesse gehen seit 2015 Hand in Hand. Bis 2020 soll eine Trassenführung für zwei neue Gleise im Inntal gefunden sein — im Dialog mit der Bevölkerung.