Max-Weber-Platz
Der Platz wurde 1905 nach dem Haidhauser Gemeindeschreiber und späteren Münchner Magistratsrat Max Weber benannt. Seit 1998 ist er zusätzlich auch nach Maximilian Carl Emil „Max“ Weber (* 21. April 1864 in Erfurt; † 14. Juni 1920 in München) benannt, er war ein deutscher Soziologe und Nationalökonom. Obwohl seiner Ausbildung nach Jurist, gilt er als einer der Klassiker der Soziologie sowie der gesamten Kultur-, Sozial- und Geschichts-Wissenschaften. (Im Bild)
© Stadtarchiv München
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Pionieren der Fotografie verdanken wir diese wunderbaren drei Fotografien aus dem Jahr1856 von dem neu gebauten Turm der Kirche St.Johann Baptist aus. Photoshop & flinken Grafikerhänden gelang die Zusammenstellung zu diesem einmaligen Panoramablick über München. Noch fehlt das Maximilianeum rechts und mittig unten ist der Wiener Platz zu sehen, der allerdings erst ab 1891 so hieß.
Wir schreiben das Jahr 1856 und München mausert sich zur Großstadt: Haidhausen liegt noch etwas dörflich geprägt am östlichen Isarufer und genau dort plant man Großes: das Maximilianeum als Bayerisches Parlament soll genau hier entstehen. Im Plan sind es noch dünne Bleistiftzeichnungen, aber bald rücken die Bauarbeiter an.
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1857 ist dann Großbaustelle: nicht nur das Maximilianeum wird gebaut, sondern auch die Maximiliansbrücke und die Maximilianstraße wird zur Prachtstraße.
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St. Johann Baptist
Schon im frühen und mittleren 19. Jahrhundert stieg die Bevölkerung in und um München beiderseits der Isar stark an. Die alte Kirche des Dorfes Haidhausen wurde bald zu klein. Deshalb wurde der Bau einer neuen und größeren Kirche jahrelang propagiert, aber erst unter Pfarrer Johann Georg Walser (1848–1871) in Angriff genommen und durch dessen 29 Bettelreisen, auch an den Hof Kaiser Franz Josephs in Wien, ermöglicht. Der Architekt war Matthias Berger (1825 – 97), ein Schüler Friedrich Gärtners. Der Baufortschritt richtete sich nach dem Geldeingang, nicht nur aus Spenden, sondern auch von Zuschüssen der Stadt München, in die Haidhausen 1854 eingemeindet worden war. Im Jahre 1863 war der Rohbau mit dem damals noch 99 m hohen Westturm vollendet, und das Turmkreuz wurde am 12. Oktober enthüllt
Schuldschein von 1851 zur Finanzierung des Kirchenbaus "...mit 1000-fachen Zinsen von Gott".
Als am 16.09.1882 über die Strecke Maximilianstraße ab Maxmonument - Maximiliansbrücke - südl. Maximilianeum - Max-Planck-Straße zum Max-Weber-Platz als Pferdebahnlinie in Betrieb geht, wird das Maximilianeum auf der südlichen Auffahrt zweigleisig umfahren. Die Strecke führt dann hinter dem Max-Weber-Platz zum Johannisplatz - Metzgerstr. bis Milchstraße und weiter zum Orleansplatz. Diese Pferdebahnstrecke ist zweigleisig bis auf 80m eingleisigem Betrieb in der Metzgerstraße wegen der sehr schmalen Straße. Die Bauzeit der Strecke war vom 12.8. bis 15.9.1882.
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Sieben Jahre später erreicht die Pferdetrambahn den Max-Weber-Platz am 19.10.1889 über die Strecke Am Gasteig und Innere-Wiener-Straße. Die doppelgleisige Strecke hat eine Länge 760 m. Der Plan von 1890 zeigt schon das neue Betriebsgebäude mit Stallungen.
Am 1.10.1890 ging der Betriebshof 2 an der Äußeren Wiener Straße in Betrieb. Zunächst war dieser Betriebshof rein für Pferde ausgelegt und die Verwaltung der Trambahn Actiengesellschaft hatte hier ihren Sitz. Am 25.07.1890 wird ein Betriebsgleis vom Max-Weber-Platz zur Äußeren Wiener Straße 28 (Trambahnbetriebshof) gelegt.
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Vom 14.7.1896 bis 18.7.1896 findet ein Umbau/Einbau der Weichen zur Verlängerung der Trambahn durch die Ismaninger Straße statt und deren Anschluß an der Max-Planck-Straße.
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Der Plan vom April 1897 zeigt die Doppelgleisverbindung in der Wiener Straße bis zur Ismaninger Straße. Die Planzeichner dieser Epoche verfolgten noch nicht eine einheitliche Himmerlsrichtung bei ihren Werken.
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Die Eröffnung der Bogenhauser Trambahnstrecke durch die Ismaninger Straße zur Sternwartstraße 1898.
Es wird elektrisch: nach einer Bauzeit vom 25.4. bis 22.6.1898 geht die Strecke Am Gasteig - Innere-Wiener-Straße - Max-Weber-Platz und weiter nördlich zur Sternwartstraße am 23.6.1898 als erste ans elektrische Trambahn-Netz.
Erst zwei Jahre später am 17.7.1900 ist dann auch die Strecke Maximilianstraße ab Maxmonument - Maximiliansbrücke - südl. Maximilianeum - Max-Planck-Straße - Max-Weber-Platz und weiter zum Orleansplatz elektrifiziert und nimmt den Betrieb mit elektrischen Trambahnen auf.
Blick über den Wiener Platz, jetzt mit der elektrischen Trambahn auf dem Weg zum Max-Weber-Platz.
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Die Jahrhundertwende am Max-Weber-Platz
Der Max-Weber-Platz und das darum liegende Haidhausen hat seit seiner Eingemeindung mit der Trambahnerschließung große Schritte in seiner Entwicklung gemacht.
In ein paar Bildervergleichen versuchen wir die Veränderungen zu dokumentieren. An der damals Äußeren Wiener Straße haben sind die prunkvollen Häuser der Jahrhundertwende erhalten.
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Dieser Bildvergleich von 1895 dokumentiert gut das Verschwinden der kleinen alten Häuser und die "moderne" Bebauung.
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"In der Grube" war ein altes dörflich geprägtes Siedlungsgebiet zwischen heutiger Einsteinstraße und Ismaninger Straße. Referenzpunkt ist hier das Dach des Prinzregenten-Theaters.
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Dieses Gebiet wurde 1910 mit Wasser- und Abwasseranschluß modernisiert und verschwand kurz darauf wegen der Bodenspekulation. Referenz ist hier das Verwaltungsgebäude der Trambahn.
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Letzter Vergleich ist die heutige Einsteinstraße 1900 und heute, Referenz ist das Eckhaus rechts an der Ecke zur Flurstraße.
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Am 2.9.1907 ist mit der Eröffnung der Strecke Richtung Steinhausen über die Einsteinstraße (Äußere-Wiener-Str.) zwischen Max-Weber-Platz und Grillparzerstraße mit einer Länge von 731 m der vorläufige Maximalausbau des Max-Weber-Platz erreicht. Ab jetzt wird es nur noch verschiedene Modifikationen aus betrieblichen Gründen geben.
Gleisplan um 1920 : auf dem Max-Weber-Platz ist eine umfangreiche Kreuzungsanlage entstanden mit komplexen Abbiegemöglichkeiten.
Das Stationshaus auf dem Max-Weber-Platz in einer Aufnahme von 1910: es hat (fast) bis heute überlebt, wurde 1982 zum U-Bahnbau abgetragen und ähnlich als U-Bahneingang an gleicher Stelle aufgebaut, - Geschacksache.
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Im Stadtplan gut zu erkennen: der Betriebshof 2 ist weiter auswärts zur Seeriederstraße gewandert und seit 1.12.1926 in Betrieb.
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Der Max-Weber-Platz als Kreuzung & Knoten im Gleisplan von 1935. Die große Änderung: die Blockschleife Schloßstraße wurde am 16. November 1925 in Betrieb genommen, um auch am Max-Weber-Platz wenden zu können. Zu dieser Zeit fiel der Betriebshof weg und man verlängerte die Gleise durch die Schloßstrasse nach Süden.
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Städtisches Feuerwehrhaus
und Wannen- und Brausebad
Das schicke Haus an der Ecke Kirchenstraße und Schloßstraße, das bis heute erhalten ist, war damals das Städtische Feuerwehrhaus kombiniert mit einem Städtischen Wannen- und Brausebad für Haidhausen. Die meisten Häuser hatten weder fließendes Wasser noch Abwasser oder Toiletten und so kam dieses Gebäude gerade recht in dieser Zeit: Der Chronist vermeldet zu diesem Dokument von 1899:
" Feuerhaus und Bad an der Kirchstrasse in München-Haidhausen erbaut von Professor Carl Hocheder daselbst 1899"
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Der traurige Bilderbogen, der nach dem 2.Weltkrieg rund um den Max-Weber-Platz und in der Einsteinstraße 1947 entstand.
"Römer"-Triebwagen in München
Da ab 1943 die Kriegsschäden bei der Münchner Trambahn immer massiver wurden, kaum Möglichkeiten für dir Reparatur zerstörter Fahrzeuge vorhanden waren und durch die Angriffe auch auf andere deutsche Städte von dort keine Hilfen mehr möglich waren, erhielt München erstmal italienische Trambahnen zur Verstärkung. Die verbliebenen 15 betriebsfähigen Triebwagen leisteten in München bis Ende 1948 noch gute Dienste. Dann veranlassten die Alliierten die Rückgabe an Rom, da sie als unrechtmäßige Kriegsbeute des Deutschen Reiches angesehen wurden.
Das Leben geht weiter und wird bei der Münchner Trambahn mit den wenigen erhaltenen und betriebsbereiten Triebwagen aufrecht erhalten: ein Römer Tw 2022 auf der Linie 12 am Max-Weber-Platz am 22.12.1948 auf der damaligen Linie vom Wettersteinplatz zum Herkomerpaltz.
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Typ H Triebwagen in München
Von den Mailänder Triebwagen S 1.33 Nr. 2053-2082, die den Krieg überstanden hatten, wurden 1949 zehn Wagen an Mailand zurückgegeben. 12 Wagen wurden 1949 nochmals angekauft und blieben in München. Sie wurden in die Reihe H 1.32 mit den Nummern 101 - 112 umgezeichnet. Bekannt wurden sie durch ihren Einsatz auf dem Ruinenschleicher, der Linie 37. Zwischen 1957 und 1959 wurden sie dann ausgemustert.
Der H-Tw 108 als "Ruinenschleicher" Linie 37 kommend vom Ostbahnhof auf dem Weg zum Nordbad über den Max-Weber-Platz im September 1950
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Die Linie 19 mit E2-Tw 565 + 2 f-Bw an der Haltestelle Max-Weber-Platz einwärts am 21.10.1951
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E-Tw 597 + zwei e-Bw auf dem Max-Weber-Platz einwärts als Linie 4 vom Ostbahnhof kommend auf dem Weg zur Hanauer Straße im April 1952.
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Der A2-Tw 225 auf der Linie 12 am Max-Weber-Platz im Juli 1953
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Der Bahnhof 2 zieht um
Der Bahnhof 2 an der Seeriederstraße hatte starke Schäden durch Luftangriffe in den Jahren 1942/44. Trotzdem erfolgte der Wiederaufbau nach dem Krieg.
Die Auflassung erfolgte am 21.9.1963, da nur noch wenige Gleise mit M-Zügen genutzt werden konnten und eine Erweiterung und Modernisierung räumlich nicht möglich war. Daher erfolgte ein Neubau des Bahnhofs 2 neu in der Einsteinstraße.
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Der Betriebshof 2 Steinhausen im Bau am 25.10.1960.
Foto: Archiv MVG-Museum
Betrieb 1964 am Max-Weber-Platz
Mit der Inbetriebnahme der Strecke durch die Grillparzerstraße zwischen Berg-am-Laim-Str. und Einsteinstraße am 21.4.1968 ergaben sich auch Änderungen an der Gleisanlage am Max-Weber-Platz: mit der Gleisbaustelle am Max-Weber-Platz verschwand 1970 die kurze Verbindung von der Einsteinstraße zur Inneren Wiener Straße und die Kreuzung bekam Parallel-Abbiege-Gleise mit einer kleinen Vorsortierung durch eine vorgezogene Weiche für die Strecke rechts zur Isamaninger Straße. Gleichzeitig verschwindet auch das Doppelgleis in der Kirchenstraße.
Fahrermitteilung der Stadtwerke/Verkehrsbetriebe über die neue Gleislage und Weichenschaltung am Max-Weber-Platz vom 8. Juli 1970
Umbauarbeiten am Max-Weber-Platz
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Streckenführung am Max-Weber-Platz ab 28. November 1982
Es begann am 8.11.1982, als die Abzweigung Einsteinstraße / Grillparzerstraße stillgelegt wurde ebenso wie der Doppelgleisbogen von Weiche 666 Einsteinstraße zum Haidenauplatz bzw. Weiche 668 Bogen einwärts wegen der Stillegung für den U-Bahnbau Max-Weber-Platz.
Am 28.11.1982 folgt die Strecke Einsteinstraße zwischen Max-Weber-Platz und Grillparzerstraße wegen der U-Bahnbaugrube vom Max-Weber-Platz bis Seeriederstraße.
Am 5. September 1983 befährt der P-Zug 2026/3026 die damals unter rollendem Rad erneuerten Schienen am Max-Weber-Platz
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Im Jahr 1986 wird der Rohbau des U-Bahnhofs Max-Weber-Platz fertig und die Gleise verlegt.
U-Bahntunnel-Rohbau unter der Isar kurz vor dem Max-Weber-Platz
Auf den fertig verlegten Gleisen können nun, bevor noch die Stromschienen montiert werden, problemlos Wagen der Bundesbahn Baumaterialien anliefern. An der Tunneldecke kann man die Belüftungsrohre für die weitere Baustelle erkennen.
Die U-Bahn Stammstrecke 3 kommt
Die Stammstrecke 3 der Münchner U-Bahn ist die zuletzt realisierte von insgesamt drei Stammstrecken im U-Bahn-Netz. Der Lückenschluss zwischen Odeonsplatz, Ostbahnhof und Innsbrucker Ring wurde 1982 begonnen und 1988 fertiggestellt. Der Bahnhof Max-Weber-Platz wird ab 1982 in Deckelbauweise erstellt, nach Einbringen der nach wie vor sichtbaren Mittelstützen und einer Schlitzwand an den Bahnhofsseiten wurde ein Deckel betoniert, unter dem die weiteren Bauarbeiten ohne große Beeinträchtigung des Oberflächenverkehrs bewerkstelligt werden konnten. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme war am 27. Oktober 1988.
Ein Menck M154 Silent mit Schlitzwandgreifer für die Fima Josef Riepl 1983 am Max-Weber-Platz
Der Gleisplan des Max-Weber-Platz vom 10.05.1985 Max-Weber-Platz mit Kommentaren.
Die ganze Strecke vom Knotenpunkt Max-Weber-Platz bis zur Grillparzerstraße vom 10. 05.1985.
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Der Max-Weber-Platz im Plan vom 20. Juli 1988
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Am 18.4.1989 wird die Strecke durch die Einsteinstraße zwischen Einfahrt Betriebshof 2 und Vogelweideplatz aufgelassen und ist seit 28.10.1988 nur noch Betriebsstrecke (U-Bahneröffnung Max-Weber-Platz).
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Im Zuge der neuen Osttangente wird vom 23.6.1997 bis 25.7.1997 am Johannisplatz ein drittes Gleis als Endstelle für die Linie 25 eingebaut und in Betrieb genommen.
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Einsteinstrasse
Innere
Wiener Strasse
Schloßstrasse
Milchstrasse
Wörthstrasse
Johannisplatz
Kirchenstr.
Ismaningerstrasse
Max-Weber-Platz
Max-Plank-Strasse
Linienchronik Max-Weber-Platz
Die Linie I (Linienfarbe: Weiß) machte vom 27.07.1897 bis 17.07.1900 und als Linie 1 vom 12.11.1934 bis 04.11.1935 sowie vom 21.04.1968 bis 18.10.1980 Station am Max-Weber-Platz.
Der M5-Tw 2506 an der Haltestelle Max-Weber-Platz auf der Linie 1 einwärts am 28.12.1979
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Linie IV (Linienfarbe: Weiß) kam vom o6.09.1882 bis 26.07.1897 am Max-Weber-Platz vorbei und als Linie IV (Linienfarbe: Gelb-Rot) nochmal 17.07.1900 mit Kriegsunterbrechungen bis zum 19.10.1980 als Linie 4.
Linie 4 mit dem M5-Tw 2532 + m5-Bw an der Haltestelle Max-Weber-Platz auswärts im August 1972
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Linie IX (Linienfarbe: Gelb) hatte am Max-Weber-Platz eine Haltestelle vom 19.10.1889 mit Kriegsunterbrechungen bis zum 31.05.1975 als Linie 9
Die Linie 9 mit dem A2-Tw 249 mit 2 Bw in der Schleife Elsenheimer Straße im Jahr 1926 vor ihrer Fahrt über den Max-Weber-Platz zur Ismaninger Straße.
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Ab dem 14.12.1934 bis 03.11.1935 und später nochmal vom 06.10.1969 bis zum 27.05.1972 gastierte die Linie 11 hier am Max-Weber-Platz.
M3-Tw 859 + m3-Bw 1660 auf der Linie 11 am Max-Weber-Platz im Januar 1971
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Starttag für die Linie 12 war der 11.12.1906 am Max-Weber-Platz bis zum 01.05.1923 und später vom 27.06.1923 bis zum 20.04.1968 mit Kriegsunterbrechungen.
Die Linie 12 mit dem Römer Tw 2001 am Max-Weber-Platz am 22.12.1948
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Auf der Fahrt zum Westfriedhof hielt die Linie 14 am Max-Weber-Platz vom 01.11.1906 bis 24.07.1909. Nach dem Krieg gab es nochmal Gastspiele vom 24.10.1955 bis 22.04.1956 und vom 19.10.1980 bis zum 10.03.1984.
Linie 14 mit einem D-Tw 425 in der Prielmayerstraße Richtung Max-Weber-Platz am 29.10.1955
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Später Gast ist die Linie 15 hier am Max-Weber-Platz vom 08.11.1997 mit kurzen Unterbrechungen bis 11.12.2021.
Am 20. Mai 2020 startet der P-TW 2004 solo am Johannisplatz.
© Klaus Werner
Ebenfalls recht spät entdeckte am 11.12.2011 die Linie 16 dem Max-Weber-Platz und fuhr hier bis zum 10.12.2017.
Nur die Linie 17 kam am 10.12.2017 noch später zum Max-Weber-Platz bis zum 30.11.2020.
TW 2204 auf der Linie 17 am 17.2.2019 an der Haltestelle Max-Weber-Platz in der Ismaninger Straße.
© Reinhold Kocaurek
Die Linie 18 begann ihren Betrieb am Max-Weber-Platz am 19.10.1980 und blieb bis zum 11.12.2011 hier.
M4-Tw 2418 + m4-Bw 3450 auf der Linie 18 am Max-Weber-Platz auswärts am 03.10.1988
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Der 02.09.1907 war der erste Betriebstag der Linie 19 bis zum 21.04.1968 und dann blieb die Linie 19 vom 01.06.1975 bis heute.
E2-Tw 565 + 2 f-Bw auf der Linie 19 an der Haltestelle Max-Weber-Platz einwärts am 21.10.1951. An diesem Tag feierte man 75 Jahre Trambahn in München und die Triebwagen waren daher geschmückt.
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Hat jemand die Linie 20 am Max-Weber-Platz gesehen? Die Linie 20 hatte nie eine offizielle Haltestelle hier und kam nur auf Aus- und Einrückfahrten über den Max-Weber-Platz.
Linie 20 mit dem M4-Tw 2453 + m4-Bw 3498 auf Ausrückfahrt in der Einsteinstraße kurz vor der Haltestelle Max-Weber-Platz einwärts Juni 1988
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Linie 21 hatte schon vom 21.04.1968 bis zum 19.10.1980 eine Haltestelle am Max-Weber-Platz. Sie kehrte am 29.10.2018 wieder hierher zurück.
Linie 21 mit dem M3-Tw 2323 + m3-Bw 3325 fährt von der Schloßstraße einwärts auf den Max-Weber-Platz im Juni 1978
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Linie 25 mit Halt am Max-Weber-Platz gab es vom 08.11.1997 bis heute mit kurzen Unterbrechungen.
TW 2111 auf der Linie 25 am 17.2.2019 an der Haltestelle Max-Weber-Platz
© Reinhold Kocaurek
Vom 11.03.1984 bis 28.10.1988 gab es die Linie 27 am Max-Weber-Platz.
Auf der Linie 27 nähert sich 1985 der M5-Wagen 2603 dem Max-Weber-Platz
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Die Linie 29 befuhr den Max-Weber-Platz vom 20.07.1934 bis zum 29.08.1939 und vom 11.03.1984 bis zum 17.03.1989.
Im Jahr 2003 gab es sporadisch Einsätze als S-Bahn-SEV-Linie.
Am 28.2.1986 kommt auf der Linie 29 der Tw 2656 + Bw aus der Schloßstraße auf den Max-Weber-Platz.
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Nachkriegsbetrieb der Linie 30 vom 02.11.1950 bis zum 20.04.1968 am Max-Weber-Platz.
Der D-Tw 447 vom Max-Weber-Platz kommend auf der Maximiliansbrücke einwärts im Juni 1966
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Die Baustellenlinie 31 sah man am Max-Weber-Platz vom 15.02.2019 bis 17.02.2019, vom 25.03.2019 bis 23.06.2019, vom 14.02.2020 bis 16.02.2020 und vom 16.02.2020 bis zum 29.11.2020.
TW 2164 während der Sicherheitskonferenz am 17.2.2019 an der Haltestelle Max-Weber-Platz auf der Linie 31
© Reinhold Kocaurek
Starttag 04.11.1935 für die Linie 34 am Max-Weber-Platz und am 04.05.1940 war schon wieder Schluss.
Noch eine Baustellenlinie mit Linie 35 vom 03.08.2009 bis 14.09.2009 und vom 08.06.2015 bis zum 09.08.2015.
Der Triebwagen der Linie 34 kommt vom Max-Weber-Platz am Maximilianeum vorbei auf die Baustelle der Maximiliansbrücke, - so viele Max....
Fehlt noch der Ruinenschleicher Linie 37 vom 23.05.1949 bis zum 11.11.1961 und sein Comeback als Baustellenlinie vom 07.05.2018 bis zum 10.02.2019 und vom 15.03.2020 bis 09.04.2020 und 30.11.2020 bis ....
Der Ruinenschleicher Linie 37 mit dem H-Tw 108 am Max-Weber-Platz im September 1950
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Die Linie 39 kennt den Max-Weber-Platz von ihren Besuchen hier vom 04.11.1935 bis 29.11.1942, 14.08.1944 bis 08.09.1944 und vom 24.10.1955 bis zum 18.10.1957 und als Baustellenlinie vom 30.11.2020 bis 07.02.2021 sowie vom 21.06.2021 bis 04.07.2021
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Unser Exot zum Schluss: Linie Z vom 26.08.1972 bis 11.09.1972 zu den Olympische Spielen.
TW 781 auf der Linie Z im Olympiabetrieb am Max-Weber-Platz
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U-Bahnhof Max-Weber-Platz
Im westlichen Sperrengeschoss direkt über den Zugängen zum U-Bahnhof wurde außerdem eine Replik eines historischen Pferdetram-Wagens platziert, die an die lange Tradition der Trambahn am Max-Weber-Platz und den nahegelegenen Betriebshof der Münchner Tram erinnert.
Seit dem 27. Oktober 1988 ist der dreigleisigen Bahnhof Max-Weber-Platz am Bayerischen Landtag der Verzweigungspunkt der Linien U4 und U5 im Münchner Osten. Mit mehreren Trambahnlinien und Bussen ist er ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt auf dem östlichen Isarufer in Haidhausen.
Stadtauswärts verkehren sowohl U4 als auch U5 über das südliche Gleis 2 und trennen sich im Tunnel östlich kurz nach dem Bahnhof. Stadteinwärts erreicht die U5 über das nördliche Gleis 1 und die U4 über das mittlere Gleis 3 den Bahnhof; beide Gleise vereinen sich im Tunnel westlich des Bahnhofs. Diese Verteilung der Gleise wurde wie an anderen Bahnhöfen, an denen sich zwei Linien trennen gewählt, um stadteinwärts bei Verzögerungen im Betriebsablauf keine Wartezeiten im Tunnel zu verursachen, wenn die einfädelnden Linien sich gegenseitig behindern.
Die beherrschenden Farben des Bahnhofs sind hellblau (Wandflächen) und gelb (Linienbänder, Beleuchtung und Bahnsteigmöblierung). Granit, Glas und Edelstahl als edle Materialien runden die helle Bahnhofsgestaltung ab.
Um einen Bezug zum Stadtteil an der Oberfläche herzustellen, zeigen zahlreiche historische Bilder und Zeitungsausschnitte Teile der Geschichte Haidhausens. Sie sind an Wänden und einem freistehenden Kabelschacht auf dem Bahnsteig der Gleise 1 und 3 zu finden, nachbearbeitet wurden sie von Volker Sander und Hermann Wilhelm.
Im westlichen Sperrengeschoss direkt über den Zugängen zum U-Bahnhof wurde außerdem eine Replik eines historischen Pferdetram-Wagens platziert, die an die lange Tradition der Trambahn am Max-Weber-Platz und den nahegelegenen Betriebshof der Münchner Tram erinnert.
Gewissermaßen stellt diese Homage an die Trambahn eine Umkehr dar, war doch der bisherige Ausbau der U-Bahn im Grunde ein Kampf gegen die Tram. Bis Mitte der 1990er Jahre sollten alle Tram-Strecken auf U-Bahn oder Busbetrieb umgestellt sein. Von diesem Gedanken verabschiedete man sich glücklicherweise Ende der 1980er Jahre und legte von nun an mehr Wert auf eine sinnvolle Ergänzung beider Verkehrsmittel.
Heute verkehren an der Oberfläche rings um den Max-Weber-Platz die Tramlinien 15 (Grünwald - Max-Weber-Platz), 16 (Romanplatz – St. Emmeram), 19 (Pasing – Berg am Laim), 21 (Westfriedhof – St.-Veit-Straße) und 25 (Großhesseloher Brücke – Max-Weber-Platz).
Einer der Zugänge des U-Bahnhofs am Max-Weber-Platz ist in einem unter Denkmalschutz stehenden Trambahnpavillion untergebracht, das im Rahmen des U-Bahnbaus den Verkehrsträger gewechselt hat. Ursprünglich inmitten der Kreuzung stehend, musste er zu Beginn des U-Bahnbaus vorsichtig abgetragen werden, um ihn später wieder an der heutigen Stelle aufstellen zu können.
Im Kreuzungsbereich Einsteinstraße/Ismaninger Straße befinden sich zahlreiche weitere Eingänge, die den Stadtteil gut erschließen. Sowohl der Bayerische Landtag im Maximilianeum als auch das Klinikum Rechts der Isar der Technischen Universität befinden sich in unmittelbarer Nähe.
Am östlichen Bahnsteigende führen weitere Treppenanlagen über ein kleines Zwischengeschoss an die Oberfläche beidseits der Einsteinstraße.
Die Lage des Bahnhofs war lange Zeit umstritten, da die Trasse der U5/9 anfangs am Haidenauplatz eine Verknüpfung mit der S-Bahn erhalten sollte, man sich aber später auf den Ostbahnhof am Orleansplatz einigte. Ferner war die Diskussion über die Lage des Bahnhofs Lehel ein Faktor, der die Lage am Max-Weber-Platz entscheidend mitbestimmte.
Der Bahnhof ist in Deckelbauweise erstellt, nach Einbringen der nach wie vor sichtbaren Mittelstützten und einer Schlitzwand an den Bahnhofsseiten wurde ein Deckel betoniert, unter dem die weiteren Bauarbeiten ohne große Beeinträchtigung des Oberflächenverkehrs bewerkstelligt werden konnten.
Eine Verknüpfung zur geplanten Zweiten Stammstrecke der S-Bahn war am Max-Weber-Platz angedacht, ist jedoch aus Kostengründen und wegen bautechnischer Probleme verworfen worden.
Text & Bilder: Florian Schütz | www.u-bahn-muenchen.de