AKKU-HYBRID-WAGEN, Type Z3
1897/1897 beschaffte die Münchner Trambahn erstmals drei eigentlich hochmoderne Batterie-Hybrid-Triebwagen bei der Breslauer Waggon Fabrik, wie sie heute für den Betrieb durch den Englischen Garten wieder geplant sind. Schon damals gab es Bedenken der Obrigkeit gegen Oberleitungen an besonders wichtigen Plätzen, hier besonders in der Nähe der Residenz am Odeonsplatz. Daher waren die mit zusätzlichen Batterien unter den Sitzbänken im Fahrgastraum zum Einsatz auf dem oberleitungslosen Bereich der Tramlinie nach Schwabing zwischen Schillerdenkmal und Galleriestraße (hier auch Schleppbetrieb durch die Akku-Lokomotiven) beschafft worden. Jedoch führten die Abdämpfe der Batterien, obwohl die Wagen vier Entlüftungskamine an den Wagenkastenecken besaßen, zu großen Protesten der Fahrgäste. Daher wurde der Batteriebetrieb schon nach kurzer Zeit wieder beendet und die Batterien ausgebaut. Die Wagenkästen hatten sechs Fenster und offene Plattformen, waren aber einen Meter länger, als die ersten Union-Triebwagen. Wie diese, waren sie mit Fahrgestellen der Union E.G. ausgestattet. 1905/1906 wurden die Plattformen verglast und neue Brill-Fahrgestelle eingebaut. Damit wurden sie in Z 3.24-Triebwagen umgezeichnet.
© Archiv FMTM eV.
Deutlich sind an der Akku-Hybrid-Tram die kleinen Kamine zu sehen, die versuchen sollten, die Säuredämpfe ausserhalb des Fahrgastraumes abzuführen.
Bild: Archiv FMTM eV.
Akku-Hybrid-Wagen
Typ: Z 3.-
Betriebsnummer: 29 - 31
Stückzahl: 3
Hersteller Aufbau: Bresl.Wagg.Fabr.
Hersteller Fahrgestell: Union E.G.
Baujahr: 1897
Umbau: 1898 Akkus ausgebaut,
1906 neue Brill-Fahrgestell lang
Typ: Z 3.24
Betriebsnummer: 29 - 31
Betriebsnummer ab 1908: 371-373
Stückzahl: 3
Hersteller Aufbau: Breslauer Waggon Fabrik
Hersteller Fahrgestell: Brill lang
Umbau: 1906 durch Einbau der neuen Brill-Fahrgestelle
Weiterer Umbau: 1921 in Beiwagen Typ z 3.24
Autoren: Klaus Onnich
& Gestaltung Dieter Kubisch
Reinhold Kocaurek, alle FMTM