Westwaggon
Unter Mithilfe der Deutsche Bank AG übernahm Van der Zypen & Charlier 1927/28 die erheblich kleineren Unternehmen Killing & Sohn in Hagen und Düsseldorfer Eisenbahnbedarf (vormals Carl Weyer & Co.) in Düsseldorf. Der Firmenname wurde dabei in Vereinigte Westdeutsche Waggonfabriken AG (Westwaggon) geändert.
1928 kam die Waggonfabrik der Gebrüder Gastell in Mainz-Mombach hinzu. 1930 übernahm man für ein knappes Jahrzehnt auch noch die Waggonfabrik Fuchs in Heidelberg, doch verkaufte man diese später weiter. Nach der Übernahme von Gastell in Mainz wurden die Produktionsanlagen in Hagen und Düsseldorf geschlossen; Westwaggon produzierte nun in Köln und Mainz.
1951 kam es zu einer engen Zusammenarbeit mit dem Kölner Motoren-, Nutzfahrzeug- und Lokomotivbauer Klöckner-Humboldt-Deutz AG (KHD), wobei es schon weit vorher engere Verbindungen zwischen van der Zypen und Deutz gab: Eugen Langen, Mitbegründer der Deutzer Motorenwerke, war gleichzeitig Ingenieur und Mitbesitzer bei van der Zypen. KHD erhöhte in den Folgejahren seinen Aktienbesitz an Westwaggon und 1959 wurde Westwaggon komplett von KHD übernommen. Die Produktion von Schienenfahrzeugen unter dem Namen Westwaggon wurde daraufhin eingestellt.
Einige herausragende Konstruktionen der Westwaggon:
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Eine weiterführende Konstruktion im Straßenbahnbau der 1930er bis 1950er Jahre war das dreiachsige Lenkgestell. Damit war es möglich, längere Fahrzeuge als die bis dahin üblichen Zweiachser zu bauen, man konnte jedoch auf die relativ schweren Drehgestelle eines Vierachsers verzichten.
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1938 wurde ein dieselgetriebener Leichtbau-Schnelltriebwagen nach einem Entwurf von Franz Kruckenberg gebaut. Er erreichte auf Versuchsfahrten Geschwindigkeiten von 215 km/h, doch verhinderte der Zweite Weltkrieg eine Weiterentwicklung.
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