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Entwerter & Fahrscheinautomaten

Mit der Geschichte der Fahrkarten kommt auch ein paar Jahrzehnte später die Geschichte der Fahrkarten-Automaten und der Entwerter dazu. Die Entwerten kamen erst in den 1960er-Jahren. Die ersten Automaten für Wochenmarken hingen schon in den 1930erJahren an verschiedenen, meistens außerhalb gelegenen Wartehallen. Sonst gab es Fahrscheine immer beim Schaffner, später auch bei Fahrer. 

Aus manchen Bildern taucht ein Automat an den Wartehallen auf, wie er hier rechts hängt. Das waren die ersten Vorläufer von Fahrkartenautomaten. Hier konnte man Wochenmarken für die Wochenkarten ziehen.

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 © Archiv FMTM e.V.

Das Bild der Wartehalle an der damaligen Schleife am Botanischer Garten vom Juni 1940zeigt einen Fahrkartenautomaten an der Wartehalle.

Wartehalle Botanischer Garten-xx0640-VB-L47-184.jpg

 © Archiv FMTM e.V.

Die Tarife für die beabsichtigte Fahrt ergab sich anfangs dadurch, dass man dem Schaffner sagte, wo das Fahrziel lag und der Schaffner der Tarif ausrechnete und einen entsprechenden Fahrschein kassierte & stempelte. 

Mit den Fahrschein-Heftchen und später Mehrfahrtenkarten begann der Handel von Fahrscheinen an Kiosken und anderen Verkaufsstellen. 

Der Fahrplan von 1966 zählt alle Verkaufsstellen für Fahrscheine & Wertmarken über 3 Seiten aufgelistet auf.

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Vorkassieranlage Karlsplatz-120159-VB-R59-4.jpg

© Archiv FMTM e.V.

Vorkassieranlage Karlsplatz-120159-VB-R59-5.jpg

© Archiv FMTM e.V.

An den zu Sommerzeiten stark frequentierten Haltestellen wie hier in Grünwald gab es ab 1954 Sperrenanlagen, um die schnelle Abfertigung durch Schaffnerpersonal für einen reibungslosen Betriebsablauf zu garantieren. 

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© Archiv FMTM e.V.

Eine ähnliche Sperrenanlage entstand an der Schleife in Steinhausen am Vogelweideplatz für die Besucher der Pferde- und Trabrennbahnen im weiteren Osten. Das Bild entstand am 16.Oktober 1952.

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© Archiv FMTM e.V.

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© Archiv FMTM e.V.

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© Archiv FMTM e.V.

Für die Zeit des Wies'n-Betriebs gab es fliegende Sperreneinrichtungen und verschiedene Verkaufsstände sowie schon einen Verkehrsmeister in der Kanzel mit Mikrofon, der die abreisenden Wies'nbesucherInnen dirigierte wie hier am 30.September 1957. 

Eine gewisse Zwischenlösung bei dem stark zunehmenden Fahrgastaufkommen und noch nicht installierten Kaufautomaten waren die Standschaffner ab den 1950er-Jahren an den Verkehrsknotenpunkten. hier ein Schaffner an der Vorkassieranlage Karlsplatz Stachus am 12.Januar 1959.

Die Automatisierung beginnt im Jahr 1961 mit einem ersten Fahrkartenautomaten am marienplatz: diese Automat arbeitet vollmechanisch und wird mit einer Kurbel betrieben und gibt sogar Wechselgeld heraus.

Gut wenn man so ein gutes Stück noch in seinem Archivkeller hat.

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© Archiv FMTM e.V.

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© Archiv FMTM e.V.

Die ersten Entwerter im Jahr 1964

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1972 kommen die neuen Fahrkarten-Automaten

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Der Autor zeigt stolz einen der alten und ersten Fahrkartenautomaten in unserem Archiv-Kellen: sowas darf man nicht wegwerfen!

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