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Betriebshof an der Hofmannstraße

Betriebshof  6  Hofmannstraße Nr.38

1912 – 19.10.1971

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Große Wagenhalle auch Zeppelinhalle genannt

Starke Zerstörungen durch Luftangriffe

Große Wagenhalle bis 1948 wieder aufgebaut

1948 bau der O-Bushalle für die Linie zum Romanplatz

Betriebshof  bis 1962 für modernes Taktverfahren modernisiert.

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Nach der Stilllegung wurden dort ab 1972 alle zu verschrottenden Altwagen der Bauarten D, F, und J samt Beiwagen gesammelt und teilweise auch verschrottet

Gebäude weitgehend noch vorhanden aber Nutzung durch städtischen Bauhof. Auf dem Westteil des Geländes befindet sich heute der Busbahnhof Aidenbachstraße mit Zugang zur U 3 und Parkdeck auf dem Dach.

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© Archiv FMTM eV.

Betriebshof 6 an der Hoffmannstrasse 1925

1900 Eisenwerk DE-1992-FS-PK-STB-13529.j

© Sammlung Stadtarchiv München

Das Depot an der Hofmannstraße entstand aus der ehemaligen Fabrikhalle des Eisenwerk München A. G. , der sogenannte Zeppelinhalle an der Hofmannstraße 38, vorher Obersendling 51. Das war damals ein langgestreckter Satteldachbau mit mehrfach geknicktem Dach und östlicher Fachwerkfassade mit Stichbogenfenstern, die im Innern dreischiffig mit einer Tragkonstruktion aus Eisenfachwerk gestaltet war. Geplant und errichtet wurde sie von Carl Vent und Albert Schmidt in den Jahren 1899/1900 vor der Stadt.

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Eisenwerk München A. G.

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Gegründet wurde die Firma am 12.12.1898 zwecks Erwerb und Fortbetrieb der von den Firmen "Ludwig Kiessling & Cie, Kommanditgesellschaft Steger" und "Carl Moradelli" betriebenen Fabrikgeschäfte, sowie Erwerb des Grundbesitzes der Herren Phil. Roeder sen. und Ing. Hans Steger in den Lindwurmstraße und der Hofmannstraße.

 

Die Gesellschaft spezialisierte sich auf den Bau von Brückenkonstruktionen, Eisenhochbau, Zentralheizungen, Bau von Kranen, Aufzügen, Eisenbetonbauten und Bühneneinrichtungen. 1899 wurde für neue Fabrikanlagen ein Terrain am Sendlinger Oberfeld erworben. Auftragsmangel und notwendige Abschreibungen auf Halbfabrikate führten 1904 zu einem die Hälfte des Kapitals übersteigenden Verlust. Bei einer Sanierung im Jahr 1906 waren die Aktien zur Zusammenlegung und Abstempelung einzureichen. Bei einer neuerlich notwendigen Sanierung im Jahr 1910 weigerten sich die Großaktionäre, weiteres Geld nachzuschießen. Daraufhin ging die Gesellschaft in Liquidation. Die Aktien, 1900 von der Bayerischen Bank zu 152,50% eingeführt, fielen an der Münchner Börse kontinuierlich bis auf 0.

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Quelle: Hanseatisches Sammlerkontor für
Historische Wertpapiere

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Aktie des Eisenwerk München, bisher sind nur 3 Blätter bekannt, letzter erzielter Verkaufswert 6000.- €.

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© Archiv FMTM eV.

1926

Der Umbau zu einem Straßenbahndepot erfolgte 1911/12.

Nach Schäden im Zweiten Weltkrieg wurde die Westfassade und nördliche Anbauten verändert wiederhergestellt und es erfolgten nachträgliche Ein-, An- und Unterbauten.

© Archiv FMTM eV.

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© Archiv FMTM eV.

1962

Gleisplan des Betriebshofs an der Hofmannstraße in seiner größten Ausbauphase ab dem Jahr 1962

© Dieter Kubisch FMTM eV.

© Dieter Kubisch FMTM eV.

Nach der Stilllegung wurden dort ab 1972 alle zu verschrottenden Altwagen der Bauarten D, F, und J samt Beiwagen gesammelt und teilweise auch verschrottet

Ein Großteil der Bebauung des Depots an der Hofmannstrasse ist noch erhalten, die Schienen sind aber verschwunden. Eine Kombination von einst & jetzt.

© GoogleEarth, Simulation Reinhold Kocaurek FMTM eV.

(...) Ob eine entsprechende Konzeption auch in Hinblick auf den angestrebten Erhalt der Zeppelinhalle tragfähig ist, ist zu prüfen. Angesichts der knappen Freiflächen ist insbesondere zu prüfen, ob ggf. alternativ auch eine Umnutzung der Zeppelinhalle als urbane Nutz- oder Freifläche mit Erholungsangeboten möglich ist. Für die private Freiraumversorgung der Wohnungen sollen auch Dachgärten in die Planung einbezogen werden.(...)

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Quelle: Stadtbezirk 19 - Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-SollnSitzungsvorlagen Nr. 14-20 / V 04366

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Beschluss des Ausschusses für Stadtplanung und Bauordnung
vom 17.02.2016 (VB)

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